von Schafen und Wolle


Im Norden leben die Schafe die meiste Zeit draussen, in Regionen wo das Klima extrem rau sein kann. Dabei entwickeln sie eine dichte Unterwolle, welche gemischt mit der oberen Wollschicht zu Garn versponnen wird. Dieses Garn ist ausgesprochen robust und wetterfest und sorgt für einen angenehmen Wärmeaustausch.

Bei uns wohl am bekanntesten ist die Wolle vom Island Schaf. 

Vom Frühjahr bis zum Réttir im Herbst leben diese Tiere im Freien, im Sommer auch im Hochland, wo sie sich uneingeschränkt bewegen können. Dabei kann es durchaus sein, dass sie an einem einzelnen Tag alle 4-Jahreszeiten erleben – ein Umstand, der sich auch in der Qualität und Eigenheit ihrer Wolle widerspiegelt. 

Mehr Schafe (alte Rassen):

  • Gammlenorsk Spælsau – eine alte Norwegische Kurzschwanzrasse
  • Shetland Schaf – eine alte eher kleine Kurzschwanzrasse, die ihren Ursprung auf den Shetland Inseln hat. Eine Eigenheit dieser Rasse sind die verschiedenen natürlichen Farbschläge.
  • Manx Loaghtan – eine alte beinahe ausgestorbene Rasse, heimisch auf der Isle of Man (UK). Manx Loaghtan haben 4 bis manchmal sogar 6 Hörner.

Pflege der Wolle:

Sowohl Island-als auch naturbelassene Shetlandwolle ist «selbstreinigend» und sollte deshalb möglichst nicht gewaschen werden.

  • Den Pullover regelmässig lüften, vorzugsweise bei Nebel oder feuchtem Wetter
  • Handwäsche in lauwarmem Wasser (max. 30°C)
  • In ein Tuch wickeln und ausdrücken – nicht auswringen!
  • leicht in Form ziehen und flach liegend trocknen lassen

Islandwolle ist wetterfest bei Schnee und leichtem Regen, jedoch nicht 100% winddicht. Bei Starkwind wird deshalb oft ein leichter Windstopper under dem Kleidungsstück getragen. Durch das Tragen wird die Wolle etwas dichter und passt sich an.